Die Realität des öffentlichen Gesundheitssystems in Portugal
Viele deutschsprachige Kunden fragen mich nach dem Zustand des öffentlichen Gesundheitssystems in Portugal. Die Wahrheit ist, dass da draußen eine Art paktiertes Schweigen herrscht und die wahren Nachrichten über den chaotischen Zustand des öffentlichen Gesundheitssystems nicht veröffentlicht werden. Das ist verständlich. Einerseits liegt es im Interesse des Landes, Menschen nach Portugal zu locken, und andererseits verfügen diese Menschen über eine überdurchschnittliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, was bedeutet, dass sie sich eine private Versicherung leisten können, um das private System zu nutzen. Die Krankenhäuser, Kliniken und Konsultationen bei ausgewiesenen Spezialisten gehören zu den besten in Europa, so dass diejenigen, die Zugang zu diesen Systemen haben, nur selten die gesundheitliche Realität des Landes kennenlernen.
Das öffentliche Gesundheitssystem in Portugal ist ein kontroverses Thema, das viele ausländische Kunden interessiert. Einige fragen sich, wie es um die Gesundheitsversorgung im Land bestellt ist und ob es möglicherweise Probleme oder Defizite gibt. Trotzdem scheint es im Ausland eine Art Schweigen über den Zustand des öffentlichen Gesundheitssystems zu geben. Dies liegt vermutlich daran, dass es einerseits im Interesse des Landes liegt, Menschen nach Portugal zu locken, andererseits aber auch daran, dass Menschen mit einer höheren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in der Lage sind, eine private Krankenversicherung abzuschließen und so Zugang zu privaten Krankenhäusern, Kliniken und Spezialisten zu erhalten. Es ist jedoch unbestreitbar, dass die Einrichtungen im privaten System zu den besten in Europa gehören. Diejenigen, die sich dieses System leisten können, haben daher kaum einen Anreiz, die Gesundheitsversorgung im öffentlichen System zu nutzen.
Portugal ist ein Land mit einzigartiger Schönheit, das die perfekte Kulisse für einen Neuanfang bieten kann. Doch bevor man sich entscheidet, hier zu leben, sollte man sich mit einigen wichtigen Realitäten auseinandersetzen. In erster Linie steht der Zustand des Gesundheitssystems im Fokus. Während die öffentliche Versorgung günstig ist, fehlt es häufig an Ressourcen und Personal, was zu langen Wartezeiten und einer begrenzten Anzahl von verfügbaren Fachärzten führt. Privatversicherungen können eine Lösung sein, um Zugang zu besseren Gesundheitsdienstleistungen zu erhalten. Menschen mit finanziellen Mitteln sollten daher ermutigt werden, sich für eine private Versicherung zu entscheiden.
Portugals öffentliches Gesundheitssystem befindet sich gegenwärtig in einem chaotischen Zustand. In den vergangenen Wochen und Monaten sind zahlreiche Schlagzeilen über Skandale und Missstände in den nationalen und regionalen Medien aufgetaucht, die auf eine erschreckend mangelhafte Organisation und Durchführung des Gesundheitssystems hindeuten. Die Realität ist alarmierend und sorgt für zunehmende Besorgnis bei den portugiesischen Bürgern, die auf eine verlässliche und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich die Lage verbessert und das Gesundheitssystem in Portugal wieder auf Kurs gebracht werden kann.
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In diesem Jahr wurden Nachrichten über das chaotische Gesundheitssystem in Portugal veröffentlicht. Diese Berichte spiegeln die Realität von Menschen wider, die das öffentliche Gesundheitssystem in Anspruch nehmen. Sie geben auch Einblick in die Situation des medizinischen Personals, einschließlich Ärzten, Krankenschwestern und Technikern. Es ist beunruhigend zu hören, dass medizinisches Personal formale Entschuldigungen unterzeichnet hat, die die unzureichenden Arbeitsbedingungen betreffen. Diese beispiellose Situation unterstreicht die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die das portugiesische Gesundheitssystem derzeit durchläuft.
Hier einige besorgniserregende Fakten über den Zustand der öffentlichen Gesundheit in Portugal:
– Lange Wartezeiten in den Notaufnahmen öffentlicher Krankenhäuser
– Todesfälle in der Notaufnahme aufgrund unzureichender Versorgung
– Lange Wartelisten für Facharzttermine und Operationen
– Krankenhäuser ohne strukturelle Voraussetzungen
– Hunderte von Ärzten, Krankenschwestern und Apothekern, die wegen fehlender Voraussetzungen „Haftungsausschlüsse“ einreichen
– Derzeit haben 70.000 Menschen in Portugal keinen Hausarzt
– Die Notaufnahmen in Portugal sind überfüllt, und die Wartezeiten für Personen mit gelben Armbändern betragen zwischen 6 und 12 Stunden.
– Die Hausärzte in den Gesundheitszentren werden schlecht bezahlt, was zu Unzufriedenheit und zur Abwanderung von Fachärzten in private Praxen führt;
– Die Hausärzte werden von der Regierung gezwungen, die Zahl der Tests und Diagnosen sowie die Zahl der Rezepte für erstattungsfähige Arzneimittel zu begrenzen.
Hier sind einige Links zu Nachrichten, die ich über das staatliche Gesundheitssystem in Portugal gesammelt habe.
(Sie sind nicht übersetzt, da die ausländischen Medien über diese Tatsachen nur sehr oberflächlich berichten)
Älterer Mann stirbt aufgrund mangelnder Notfallversorgung
Was sollte man als Auswanderer, der in Portugal leben möchte, tun?
Es ist unsere ureigene Verantwortung, das Gemeinwohl im Auge zu behalten und in Übereinstimmung damit zu handeln. Die Frage, was das Richtige ist, ist nicht nur für unser individuelles Leben von Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft.
Wenn es um die Inanspruchnahme von Gesundheitssystemen in anderen Ländern geht, müssen wir die Auswirkungen bedenken, die dies auf die Bürger des Landes haben kann.
Als Expatriates oder Ausländer müssen wir uns des zusätzlichen Drucks bewusst sein, den wir auf das nationale Gesundheitssystem ausüben und der möglicherweise die Gesundheit und das Wohlbefinden der Einheimischen beeinträchtigen könnte. In Portugal gilt dies ganz besonders, da es sich um ein Land mit begrenzten Ressourcen handelt.
Die Inanspruchnahme privater Versicherungs- und Gesundheitsleistungen kann das nationale System erheblich entlasten, was wir berücksichtigen müssen, wenn wir in diesem Land verantwortungsbewusst leben wollen.