ADAS („Advanced Driver Assistance Systems“) in Autos sind auf dem Vormarsch, insbesondere REV, das ab dem 6. Juli dieses Jahres obligatorisch sein wird. Wenn Ihnen das Akronym nicht bekannt vorkommt, haben Sie es mit Sicherheit schon einmal in einem Fahrzeug gesehen.
REV ist nur eines der Systeme innerhalb der komplexen Sicherheitsstruktur der neuen Fahrzeuge, zu der auch der Spurwechselwarner, das Notbremssystem und der Toter-Winkel-Assistent gehören. Aber ab Juli dieses Jahres, genauer gesagt ab dem 6. Juli, wird REV Pflicht.
Der Rückfahrsensor ist ein System, das mit Hilfe von Radaren und Sensoren vor Personen oder Gegenständen hinter dem Fahrzeug warnt, wenn man rückwärts fährt. Radargeräte mit mittlerer Reichweite, die sich in den Ecken des hinteren Stoßfängers befinden, senden Wellen aus, die von möglichen Gegenständen und Personen reflektiert werden. Wenn sie diese Wellen empfangen, bestimmen sie die Entfernung, in der sich die Objekte befinden, wie die spanische Zeitung „El Economista“ berichtet. Sie können ein Objekt in einer Entfernung von bis zu 50 Metern erkennen.
Zur Erkennung näherer Objekte werden Ultraschallsensoren an der Außenseite des Stoßfängers verwendet, die mit einem radarähnlichen System eine Entfernung von 3 bis 4 Metern erfassen. Ergänzt wird dieses System durch eine Rückfahrkamera, die es dem Fahrer ermöglicht, seine Umgebung von hinten zu betrachten, was das Rückwärtsfahren erleichtert.
Eine Studie aus dem Jahr 2017, die sich auf Unfälle in Neuseeland und vier australischen Bundesstaaten stützt, hat ergeben, dass 41 Prozent der Unfälle mit rückwärtsfahrenden Fahrzeugen und Fußgängern durch den Einsatz von kamerabasierten Systemen hätten vermieden werden können, während die Verwendung von Ultraschallsensoren allein 31 Prozent der Unfälle verhindert hätte.